In sechs Tagen über die schönsten Skitouren Gipfel der Hohen Tauern. Eine einmalige Durchquerung des Pinzgaus, von den Krimmler Wasserfällen bis zum wunderschönen Talschluss Kolm Saigurn.
Am ersten Tag hat man ausreichend Zeit mit dem Auto oder der Pinzgaubahn anzureisen. Zu Beginn geht es steil hinauf über den Krimmler-Wasserfälle-Weg, danach aber gemütliche zwei Stunden zum Krimmler Tauernhaus.
Am nächsten Tag geht es vorbei an der Warnsdorfer Hütte zum Gamsspitzl (2888 m). Die höheren Gipfel, wie Schlieferspitze (3290 m) oder Sonntagsköpfe (3136 m), blieben uns aufgrund des starken Schneefalles verwehrt. Die ersten zwei Tage sind auch bei wechselhaften Wetter gut machbar. Bei der Abfahrt über das Obersulzbachkees haben wir uns wegen der schlechten Sicht, aber teilweise angeseilt.
Nach einer Übernachtung auf der Kuersinger Hütte geht es über das Obersulzbachkees hinauf zum Großvenediger (3657 m). Bei strahlendem Sonnenschein und 30 cm frischem Pulverschnee durften wir die erste Spur legen. Hinab fährt man über das Schlatenkees zum Matreier Tauernhaus. Auf dem spaltenreichen Gletscher muss man sehr achtsam sein. Wie beim Aufstieg fanden wir komplett unverspurtes Gelände vor, was für ein Traum.
Am nächsten Tag geht es oberhalb des Felbertauerntunnels zum Sillingkopf (2858 m) und nach kurzer Abfahrt mit Wiederanstieg zur Granatspitze (3086 m). Nach einer wunderschönen Abfahrt, fährt man das lange Dorfertal entlang bis nach Kals. Zum Lucknerhaus ist es ratsam ein Taxi zu nehmen.
Am vorletzten Tag wartet ein erneutes Highlight, der Großglockner (3798 m). Von der Adlersruhe gibt es zwei Abfahrtsvarianten nach Heiligenblut.Es warten über 2000 Höhenmeter Abfahrtsvergnügen auf euch. Da alle Skitourengeher von Kals starteten, konnten wir wiederrum unsere Spuren in den unberührten Schnee, bis nach Heiligenblut, legen.
Als Draufgabe führt die Route am letzten Tag über das Kleinfleisstal auf den Hohen Sonnblick (3106 m). Nach ausgiebiger Stärkung am Zittelhaus zog der Nebel auf, so mussten wir mit GPS-Unterstützung nach Kolm Saigurn abfahren. Als Rauriser waren wir nun am Ziel angekommen, ein langer Traum „vo Krimmi Hoam noch Rauris“ ging in Erfüllung.
Naturfreunde Rauris
Bergmeister Mario, Reiter Stefan, Plössnig Wolfgang